Martinsspiel
Jedes Jahr zu St. Martin am 10.November in. der Anlage der Kampfbahn Boelerheide.
Der Martinszug und das Martinsspiel, eine Institution seit 1968
Am 10.11.1968 sangen erstmals die Kinder der Boelerheide die altbekannten Martinsliedder und zogen mit dem heiligen St.Martin hoch zu Roß in die Anlage der Kampfbahn Boelerheide.
Zur heimatlichen Brauchtumspflege der Heidefreunde gehört wie selbstverständlich der Martinsumzug, der in kleinen Abwandlungen schon immer von der Ecke Kapellenstrasse und Lönsweg die wenigen hundert Meter bis zur Kampfbahn führt. Von Beginn an waren die kleinsten Mitbürger der Boelerheide auch die Hauptakteure am jedem Abend des 10.November ab 18:00 Uhr, die mit Ihren meist selbstgestalteten Laternen dem Stadtteil einen hellen Kerzenschein schenken. Mit Blasmusik und St. Martin vorneweg, singen jedes Jahr seit dem ca. 1000 Teilnehmende Kinder und Ihre Eltern „Laterne, Laterne Sonne Mond und Sterne…“ In der Kampfbahn lauschen dann die Kleinsten andächtig dem Schauspiel zur Geschichte dieses heiligen Mannes, der seinen Mantel mit dem armen Bettler teilt und damit der Inbegriff für christliche Nächstenliebe ist. Das Laienspiel wurde seinerzeit von unserem Freund Heinz Siebers ins auf Tonband aufgezeichnet und so mancher Heidefreund hat in verschiedensten Rollen schon als Schauspieler auf dem Rasen der Kampfbahn gestanden um den Kindern die Botschaft von Nächstenliebe, Toleranz und Mitgefühl nahezubringen. Zumeist im Wohnzimmer von Heinz Siebers wurde in den Tagen vor dem großen Auftritt geprobt und bis Heute ist die seit dem unveränderte Tonaufnahme ein Zeitdokument und die Stimmen der damaligen Akteure klingen den Menschen ob Jung ob Alt sehr vertraut in Ihren Ohren. Bis Heute wird das Martinsspiel von Familie Siebers Organisiert und die Heidefreunde Familie hat sich vorgenommen auch in den nächsten Jahrzehnten an dieser schönen Tradition festzuhalten und jedes Jahr zu beweisen, das die Kinder von Heute nicht nur Handy und TV im Kopf haben, sondern auch gespannt einer Tonaufnahme mit Schauspiel aus den 60er Jahren andächtig lauschen können. Und wie immer bekommt auch in diesem Jahr wieder jedes Kind eine Zuckerbrezel am Ausgang überreicht, die wie alles andere natürlich ebenfalls zum Festen Bestandteil der Geschichte des Martinsumzuges gehört.
Die Lieder zu St. Martin als Download oder direkt zum Mitsingen.
1. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind,
sein Ross, das trug ihn fort geschwind.
Sankt Martin ritt mit leichtem Mut,
sein Mantal wärmt ihn warm und gut.
2. Im Schnee saß, im Schnee saß,
im Schnee, da saß ein armer Mann,
hatt‘ Kleider nicht, hatt‘ Lumpen an.
„O helft mir doch in meiner Not,
sonst ist der bitt’re Frost mein Tod!“
3. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin zieht die Zügel an,
das Ross steht still beim armen Mann.
Sankt Martin mit dem Schwerte teilt
den warmen Mantal unverweilt.
4. Sankt Martin, Sankt Martin,
Sankt Martin gibt den halben still,
der Bettler rasch ihm danken will.
Sankt Martin aber ritt in Eil
hinweg mit seinem Mantelteil.
Sankt Martin
Laterne, Laterne
1. Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne! Brenne auf, mein Licht,
brenne auf, mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht!
2. Laterne, Laterne …!
Sperrt ihn ein, den Wind, sperrt ihn ein, den Wind,
er soll warten, bis wir zu Hause sind!
3. Laterne, Laterne …!
Bleibe hell, mein Licht, bleibe hell, mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!
Laterne Laterne
1. Strophe:
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
Der Hahn der kräht,
die Katz miaut.
Rabimmel, rabammel, rabumm
Der Hahn der kräht,
die Katz miaut.
Rabimmel, rabammel, rabumm
2. Strophe:
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
und unten leuchten wir.
Ein Lichtermeer
zu Martins Ehr.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Ein Lichtermeer
zu Martins Ehr.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
3. Strophe:
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
und unten leuchten wir.
Laternenlicht
verlösch mir nicht.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Laternenlicht
verlösch mir nicht.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
4. Strophe:
Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Da oben leuchten die Sterne,
und unten leuchten wir.
Ein Kuchenduft
liegt in der Luft.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Ein Kuchenduft
liegt in der Luft.
Rabimmel, rabammel, rabumm.