Liebe Heidefreunde-Familie,
unser Verein steht für Heimat und Brauchtum – und so sind wir auch in der Boelerheide bekannt. Politik gehört nicht zu unseren Aufgaben, und wir bieten keine explizite Bühne für parteipolitische Botschaften.
Trotzdem sind wir als Verein Teil des Lebens in unserer Stadt. Damit wir hier in Hagen und besonders im Hagener Norden weiterhin ein gutes Miteinander zwischen Vereinen, Verwaltung und den gewählten Vertretern haben, ist es wichtig, dass wir alle unsere Stimme nutzen. Darum möchten wir euch ermutigen, euch an der Wahl am 14.09.2025 zu beteiligen und so die Zukunft unserer Stadt und unseres Stadtteils mitzugestalten.
Besonders freut uns, dass einer unserer aktiven Heidefreunde, Julian Reffelmann, für das Amt des Bezirksbürgermeisters kandidiert. Wir haben mit ihm ein kurzes Interview geführt, damit ihr ihn und seine Beweggründe ein wenig besser kennenlernen könnt.
Am Ende gilt: Macht euch euer eigenes Bild – und trefft eure Wahl.
Hallo Julian,
vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, der Heidefreunde-Familie auf diesem Wege ein kleines Interview zu geben. So möchten wir mehr über deine Beweggründe erfahren, in diesem Jahr für das Amt des Bezirksbürgermeisters zu kandidieren.
Vielleicht vorab ein paar Worte zu deiner Person:
Du wurdest 1990 geboren und wirst im September 35 Jahre alt. Du bist glücklicher Familienvater und wohnst ganz in der Nähe der Boelerheide. In diesem Jahr feierst du dein 17-jähriges Jubiläum als aktives Mitglied der Heidefreunde.Wie viele bereits seit einigen Wochen wissen – und inzwischen auch sehr deutlich durch die Plakate in und um Boelerheide sehen können – hast du dich entschieden, politisch aktiv zu werden. Du trittst als Kandidat der CDU im Hagener Norden zur Wahl des Bezirksbürgermeisters an
Nimm uns mit – wie kam es zu deiner Entscheidung, für das Amt zu kandidieren? Was waren deine Beweggründe? Und fiel dir diese Entscheidung leicht, oder musstest du erst überredet werden?
Die Entscheidung mich in der Bezirksvertretung zu engagieren ist bereits vor ca. zwei Jahren gefallen. Nach den ersten Gesprächen mit den Mitgliedern der BV und dem Stadtbezirksverband der CDU, stand fest: Ich möchte, über die Vorstandsarbeit und Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders hinaus, im Hagener Norden Verantwortung übernehmen. Im Aufstellungsverfahren für die Kommunalwahlen kristallisierte sich heraus, dass ich der richtige für das Amt des Bezirksbürgermeisters bin. Also habe ich mich ohne große Überredung dazu entschieden zu kandidieren
Heinz-Dieter Kohaupt, der dieses Amt über viele Jahre innehatte, hinterlässt große Fußspuren. Wie groß ist dein Respekt vor dieser Aufgabe – solltest du die Wahl für dich entscheiden können?
Groß – da Dieter 21 Jahre für seine Aufgabe und den Hagener Norden „gebrannt“ hat. Ich werde dieses Feuer weitertragen und mit einem jungen Team, frischen Ideen und klaren Zielen, wieder voll entfachen!
Lokal-, Landes- und Bundespolitik sind oft weit voneinander entfernt. Welche konkreten Ziele hast du dir für den Hagener Norden gesteckt?
Ich möchte das beste für den Hagener Norden rausholen, ob bei der Stadtsauberkeit, unserer Sicherheit oder dem Lebensgefühl in unserer Heimat.
In einer Stadt mit angespannten Finanzen ist es umso wichtiger, verantwortungsvoll mit knappen Ressourcen umzugehen. Wo setzt du daher deine inhaltlichen Schwerpunkte?
Als Team der CDU haben wir folgende Ziele formuliert:
Wie möchtest du mit den Mitgliedern der anderen Fraktionen im Bezirksrat zusammenarbeiten?
In der Bezirksvertretung geht um gute Ergebnisse für den Hagener Norden und nicht um Parteibücher. Für mich geht es um konstruktiven Austausch und bestmögliche Ergebnisse unter Einbezug aller Für und Wider.
Du bist nicht nur Mitglied der Heidefreunde, sondern auch Vorsitzender des Schützenvereins Boele. Wie stellst du dir deine persönliche Zukunft vor? Möchtest du deine Ehrenämter weiterführen oder dich in eine neutrale Position zurückziehen?
Ich werde weiterhin aktiv meine Ehrenämter ausführen. In welchem Umfang dies bei dem wachsenden Aufgabenbereich möglich ist, wird sich zeigen. Insbesondere im Vorstandsteam des Schützenvereins sind wir dazu stetig im Austausch und aus meiner Sicht gut vorbereitet.
Was erwartest du dir von den Bürgerinnen und Bürgern im Hagener Norden – im Hinblick auf Beteiligung, Zusammenhalt und gemeinsames Gestalten?
Erwartung ist ein großer Begriff, ich würde es als Wunsch formulieren:
Ich wünsche mir das sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an gemeinsamen Aktionen, Veranstaltungen und Festen beteiligen oder diese besuchen. Wir alle ein offenes Ohr und Auge für unsere Mitmenschen und unsere Umgebung haben.
Gemeinsam mit euch möchte ich den Hagener Norden zu einem noch lebenswerteren Ort machen.
Wie schätzt du das Potenzial der Stadtteile ein? Und wo siehst du vielleicht auch besonders langwierige oder schwer lösbare Herausforderungen?
Die einzelnen Stadtteile haben jeweils andere Probleme. Je nach Blickwinkel sind diese größer oder eben kleiner.
Was möchtest du der Heidefreunde-Familie an dieser Stelle mit auf den Weg geben oder mitteilen?
Bitte macht von eurem Wahlrecht Gebrauch!
Ich setze mich, als einer von euch, für uns und unseren Stadtteil Boelerheide, sowie den ganzen Hagener Norden ein! Ich freue mich über eure Unterstützung dabei!
Wie beurteilst du die Zukunft der Vereine, des Ehrenamtes und des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Hagener Norden?
Ich blicke zuversichtlich in die Zukunft. Jede Krise, davon haben wir zur Zeit reichlich, hat auch seine Chancen. Spätestens seit der Corona Pandemie hat es sich gezeigt wie wichtig es ist eine intakte Gemeinschaft zu haben und diese auch zu pflegen. Gemeinsam sind Herausforderungen besser zu überwinden. Das mache ich anhand der steigenden Mitgliedszahlen beim Schützenverein, den positiven Rückmeldungen zu Aktionen, Festen, etc. und den wachsenden Zahlen von Helferinnen und Helfern auch ohne Vereinszugehörigkeit fest.
Interview vom 19.08.2025 Julian Reffelmann/Christian Brendel